Tagungsrückblick

Zur Tagung KRIEG UND FRIEDEN: Der Mensch und sein freier Wille von September 2017

Vorträge: Dr. D. Ganser über „Illegale Kriegsführung und die Medienmanipulationen durch Menschen“ und H. Grill über „Das werdende Ich im Sozialen Prozess und eine gesunde Abwehr der Medienmanipulation“, nachfolgendes Podiumsgespräch

Video

Podiumsgespräch mit den Referenten Dr. D. Ganser und H. Grill

Details

KRIEG und FRIEDEN: Der Mensch und sein freier Wille

Historie im Dialog mit der Zukunft. Die Förderung eines freiheitlichen Standpunktes des Bürgers zwischen:

  • den Forschungsergebnissen der Historiker,
  • den von Menschen geschaffenen Manipulationen in der Gegenwart,
  • und zukunftsweisenden Erkenntnissen der Geistforschung.

Referenten: Dr. Daniele Ganser, Heinz Grill

Veranstalter: Reimund Frank, Yogalehrer und Referent der Vortragsreihe Interesse für den Anderen.

Tagungsort: Hegelsaal, Konzert- und Kongresshalle Bamberg, Mußstraße 1

Motivation zur Tagung

Der Umstand sich in Kriegs- oder Friedenszeiten zu befinden, ist ein - Ergebnis - eines vorweg gehenden Prozesses, an dem der einzelne Mensch aktiv schaffend oder passiv zulassend beteiligt war oder ist. Am Anfang steht dabei in der Regel ein Gedanke, der von Menschen gedacht und angestrebt wird, und in der Folge Einfluss auf das Weltengeschehen nimmt.

Daraus ergibt sich, dass den Gedanken oder den Aktivitäten der Wenigen, die Kriege zu ihrem Vorteil nutzen wollen oder aus Ratlosigkeit den Krieg als alternativlos bezeichnen, ein lebendiger Gedanke entgegengesetzt werden muss.

„Dem Bösen genügt es zum Erfolg wenn das Gute nicht handelt.“ (unbekannt)

Verborgene Kriegs-Manipulationen müssen aufgezeigt werden, damit sich der Mensch eine Anschauung bilden kann, welche lebensverachtende und zerstörende Kraft durch sie freigesetzt wird. Mit dem Bekanntwerden stellt sich aber dann die Frage, wie es weiter gehen kann. Soll man nun die eigenen oder die gleichgesinnten Kräfte gegen die Kriegsinteressen richten und sich eventuell dabei verausgaben, oder sollte es ein vorrangiges Ziel sein, die individuellen Kräfte und ein rhythmisches Zusammenwirken so zu lenken, dass eine friedvolle Entwicklung und Gesunderhaltung der Weltengemeinschaft durch sinnvolle Ideale gefördert wird.

„Die Überwindung der Neigung zum Bösen im Menschen durch die Förderung des Interesses am Anderen“ (Rudolf Steiner)

Wie soll die Gewichtung sein? Ich selbst bin der Ansicht: Je mehr das oben genannte Tagungsthema (wie auch andere Themen) öffentlich aufgezeigt werden, um so mehr werden die Menschen diese Inhalte bedenken und darüber sprechen. Damit wird zum Einen im Bewusstsein die Unterscheidungs-, Entscheidungs- und Handlungskraft des Menschen gefördert. Zum Anderen bin ich davon überzeugt, dass die Politik auf eine gewisse Anzahl von wachen Bürgerstimmen und den gedachten zukunftsweisenden Perspektiven positiv reagieren wird.

Wichtig erscheint mir auch die Einsicht, dass wir Menschen die Probleme der Gegenwart und der Zukunft nicht mit einem Denken von gestern lösen können. Es braucht Gedanken, die die alten Erfahrungen berücksichtigen und gleichzeitig übersteigen. Und es braucht  Menschen, die hohe und edle Gedanken im Bewusstsein denkend aufgreifen, entwickeln und in einen freiheitlichen Sozialen Prozess führen. Der Gedanke allein, der in einem guten Buch im Bücherregal steht, wirkt aus sich selbst heraus noch nicht. Es ist der Mensch, der den Gedanken beleben, ja beseelen kann und ihm eine Richtung gibt.

Im Sinne der obigen Überlegungen freue ich mich, dass die Referenten D. Ganser und H. Grill zum Thema Krieg und Frieden sprechen. Ich denke, dass mit ihren Vorträgen ein Bogen gespannt wird, von dem was war, zu dem was ist und dem was werden kann. Ich hoffe, dass durch die Tagung jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer wertvolle Erkenntnisse und hoffnungsvolle Anregungen gegeben werden, die den individuellen Sozialen Prozess bereichern und eine friedvolle Beziehungskultur weltweit fördern.

Reimund Frank